Was versteht man unter der Schallwahrnehmungsschwerhörigkeit?
Die eingehenden Tonsignale werden vom Ohr richtig aufgenommen und auch weitergeleitet. Im Gehirn können die Signale dann nicht korrekt wahrgenommen und sind für den Betroffenen nicht zuordenbar. Man spricht daher von der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS). Die möglichen Ursachen sind:
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- Gehirnblutungen
- Fehlbildungen
- Schädel-Hirn-Trauma
- Gehirnentzündung
- Schlaganfall
Die AVWS ist nicht heilbar. Sie kann aber mit einer Kombination aus logopädischer Therapie und der Verwendung von Hörgeräten behandelt werden.
Was tun bei Schallleitungsschwerhörigkeit?
Die Schallleitungsschwerhörigkeit wird auch Schallübertragungsschwerhörigkeit genannt. Der beim Trommelfell ankommende Schall wird nicht richtig an das Innenohr weitergeleitet. Bei den Betroffenen entsteht ein Höreindruck wie durch einen Wattepfropfen hindurch. Die Qualität der Schallsignale bleibt gleich. Alle Tonhöhen werden gleich schlecht gehört. Der Gesprächspartner muss also lauter sprechen, um verstanden zu werden.
Häufige Ursachen, die teilweise leicht behoben werden können, sind:
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- Ohrenschmalzpfropfen oder Wasser im Ohr
- Erkältung
- Mittelohrentzündung
- Beeinträchtigung des Trommelfells
- Seltener sind Tumore oder angeborene Fehlbildungen
Manche Menschen leiden auch unter einer Mischform, einem kombinierten Hörverlust, bei dem sowohl das Schallempfinden als auch die Schallleitung beeinträchtigt sind. Hier können Hörgeräte Abhilfe schaffen.
In schweren Fällen wird der Einsatz eines Knochenleitungsimplantates erforderlich sein.
Schlecht hören nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Wenn Sie die ersten Anzeichen bemerken, sich isoliert fühlen, weil Sie in größeren Gruppen der Unterhaltung nur mehr schwer folgen können, oder darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sie sehr laut fernsehen und das Telefon- oder Türklingeln überhören, dann sollte Sie Ihr erster Weg zum HNO-Arzt führen. Er untersucht Sie eingehend, schließt Erkrankungen aus und verordnet, wenn nötig, ein Hörgerät. Ihr Hörakustiker macht dann den Rest. Nach einer eingehenden Höranalyse folgt die Auswahl des Hörgerätes, das perfekt angepasst wird und Ihnen Ihre Lebensqualität zurückgibt. Der Fachmann unterstützt Sie auch bei der Pflege sowie beim Service Ihres neuen Hörgeräts und steht Ihnen bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.