Gleitsichtbrille

Schon ab dem 35. Lebensjahr verschlechtert sich die Sehleistung, medizinisch wird diese Alterssichtigkeit Presbyopie genannt. Die Elastizität der Linse lässt nach, verliert ihre Fähigkeit sich zu wölben und die maximale Brechkraft der Linse nimmt ab. Der Nahpunkt, das ist der Punkt, an dem man in der Nähe gerade noch scharf sieht, rückt immer weiter in die Ferne. Erste Anzeichen für Alterssichtigkeit sind also, dass man nahe Gegenstände nicht mehr so gut wahrnehmen kann, daher auch die Bezeichnung Altersweitsicht. Typisch ist, dass Lesen von einer Zeitung oder einem Buch nur noch mit ausgestreckten Armen möglich ist. Irgendwann braucht man Unterstützung in Form einer Lese- oder Gleitsichtbrille.

Lebensqualität vom Optiker

Wann braucht man eine Gleitsichtbrille?

Wie kann Altersfehlsichtigkeit korrigiert werden?

Wie kann Altersfehlsichtigkeit korrigiert werden?

Bei Bifokalbrillen gibt es nur zwei Bereiche: einen für die Nähe und einen für die Ferne. Im Bereich des Abstands zwischen 50 cm bis 2 m muss der Träger solcher Brillen körperlich mitwirken, um scharf sehen zu können, näher zum Objekt gehen oder sich wegbewegen. Bei modernen Gleitsichtbrillen ist im oberen Teil ein Durchsichtbereich für die Ferne, in der Mitte der Gläser ist der Sichtbereich für die exakte Sicht bei Distanzen von 50 cm bis 2 m. Das ist genau die Entfernung, die man braucht, um beim Autofahren das Armaturenbrett scharf sehen zu können. Im unteren Teil der Gläser liegt der Bereich für die Nahsicht das ist die „eingearbeitete Lesebrille“.
Gleitsichtbrillen hatten lange Zeit den Ruf, unpraktisch und teuer zu sein. Nahmen doch viele an, man müsse, um optimal zu sehen, den Kopf immer speziell bewegen. Tatsächlich ist es so, dass das Gehirn sehr schnell lernt, durch welchen der Bereiche das Auge schauen muss, um die klarste Wahrnehmung zu haben. Nur bei der alleinigen Augenbewegung nach links oder rechts würde der Blick durch einen Unschärfebereich der Ränder des Gleitsichtglases fallen. Auch dass der Kopf der Blickrichtung folgt, wird ganz schnell automatisiert. Der Lernprozess erfolgt unmerklich und sehr rasch. Nur Dank hochwertigster Gläser kommt es zwischen den einzelnen Blickbereichen – sehr im Gegensatz zu den „alten“ Bifokalbrillen – zu keinen Bildsprüngen, die mitunter zu Unsicherheiten beim Stiegen steigen oder beim Gehen in unebenem Gelände führen könnten.

Haben Gleitsichtbrillen noch mehr Vorteile?

Diese Frage ist mit einem überzeugten „Ja“ zu beantworten:

  • Mit diesem Sehbehelf ist es möglich, verschiedene Arten für Fehlsichtigkeit gleichzeitig zu korrigieren (z.B. Astigmatismus).
  • Reflexminimierte dünne Gläser bieten Schutz vor Blaulicht und UV-Strahlung.
  • Gleitsichtbrillen gewähren auch in den Randbereichen ungetrübte räumliche Wahrnehmung.
  • Die Technologie und die Möglichkeiten der Gleitsichtbrille sind enorm flexibel. Der Fachoptiker kann die Brille genau auf Ihre Bedürfnisse anpassen, egal ob Sie Sportler, Berufskraftfahrer, etc. sind.

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