Augenpflege – gereizte Augen lassen sich vermeiden

Gereizte, trockene und juckende Augen sind häufig auftretende Erscheinungen. Die Ursachen dafür liegen neben verschiedenen Erkrankungen der Augen an trockener Raumluft, einer geringen Zufuhr von Flüssigkeit in Form von Trinken und langem Starren auf Bildschirme. Durchschnittlich werden die Augen alle fünf Sekunden durch einen Lidschlag gereinigt und feucht gehalten. Wenn der natürliche Mechanismus nicht ausreicht, kann es zu Entzündungen und Schäden an der Hornhaut führen. Augenübungen und Augentropfen können helfen, unseren Sehsinn in Schuss zu halten.

Augenpflege – gereizte Augen lassen sich vermeiden

Welche Stoffe unterstützen die Augengesundheit?

Schon seit Hippokrates weiß man, dass die richtige Ernährung ein wesentlicher Gesundheitsfaktor ist. Das gilt auch für unsere Augen. So legen verschiedene Studien nahe, dass Lutein, ein Stoff aus der Provitamin-A Gruppe, dem eine wichtige Funktion beim Schutz der Netzhaut nachgesagt wird, mit der Nahrung aufgenommen wird. Schonend gegarter Grünkohl, roher Spinat und Petersilie sind besonders gute Lutein-Quellen. Stellt sich Jucken, Brennen oder ein Fremdkörpergefühl bei der Arbeit am Computer ein, so kann Augenrollen bei geschlossenen Augen dafür sorgen, dass sich der Tränenfilm wieder ausreichend über den Augapfel verteilt. Treten die Beschwerden häufiger auf, können meist Augentropfen das Mittel der Wahl sein. Helfen Sie doch den Tränenfilm zu ergänzen und so, die bei trockenen Augen oftmals auftretenden Entzündungen, zu verhindern. Gleichzeitig gewährleisten diese die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Bestimmte, den Tropfen beigefügte Stoffe, tragen dazu bei, den Stoffwechsel des gesamten Auges zu stärken, zu regenerieren und zu stabilisieren:

  • Riboflavin, auch Vitamin B2 genannt, bewirkt zusammen mit Sonnenlicht eine Verbesserung des Bindegewebes der Hornhaut.
  • Vitamin E-TPGS, eine Abwandlung des natürlichen Vitamin E, ermöglicht die Aufnahme des Riboflavins und macht seine Wirksamkeit in allen Schichten der Hornhaut möglich.
  • Aminosäuren, Proteinbausteine, verhindern das „Trockene-Augen-Syndrom“ und stellen den Stoffwechsel über den Tränenaustausch wieder her.
  • Natriumhyaluronat, bekannter unter dem Namen Hyaluronsäure, hat die Fähigkeit das 1000-fache des Eigengewichts an Wasser aufzunehmen und dadurch eine hohe Gleit- und Schutzeigenschaft.

Gute Augenpflegeprodukte haben viele Vorteile

Enthalten Augentropfen die richtigen Inhaltsstoffe, bedeutet das, Regeneration für alle Augenschichten. Sie leisten weit mehr als nur die Benetzung der Augenoberfläche:

  • Sie verbessern den Stoffwechsel am Auge und den Tränenaustausch.
  • Sie unterstützen den natürlichen Heilungsprozess.
  • Sie regulieren den pH-Wert und die Zusammensetzung der Flüssigkeit und stabilisieren so die Augenoberfläche.
  • Sie schützen das Hornhautepithel und die darunterliegenden Strukturen.
  • Sie enthalten natürliche Antioxidantien und wirken als Schutz gegen Schädigung durch UV-Strahlen und hochenergetisches, sichtbares Licht (HEV Licht)

Nach operativen Eingriffen und Verletzungen sorgen die richtigen Augenpflegeprodukte für Versorgung mit den richtigen Nährstoffen. Häufig verschreibt der Augenarzt Augentropfen oder Augengels:

    • Nach einer Fremdkörperentfernung
    • Nach Eingriffen wegen eines Keratoconus oder einer anderen krankhaften Veränderung der Hornhaut.
    • Nach einer Grauen Star Operation.
    • Als Unterstützung bei der Ortho-K-Versorgung

Augenpflege dient der Prävention

Auch in der Prävention von Augenschäden und Vermeidung von lästigen Beschwerden, ist die Anwendung von Augenpflegeprodukten indiziert.Trägt man die Kontaktlinsen über einen langen Zeitraum, unterstützen spezielle Augentropfen den Augenstoffwechsel und sorgen für die nötige Dauerbenetzung der Hornhaut. Das gilt auch bei formstabilen und Sklerallinsen. Für die vielen Beschwerden, die in Folge der Arbeit am Computer auftreten, haben Mediziner einen eigenen Überbegriff gefunden: Computer Vision Syndrom (kurz CVS) oftmals auch Office-Eye-Syndrom genannt. Das lange oft blinzellose Starren auf den Bildschirm überanstrengt die Augen, führt zum Austrocknen und verursacht dadurch gerötete, juckende und brennende Augen. Bleibt der Lidschlag aus, wird auch weniger Tränenflüssigkeit verteilt, die zudem keimtötende Wirkung hat. Das Resultat sind schmerzhafte Entzündungen. Mit Augentropfen wird Flüssigkeit ergänzt und der Abtransport von kleinen Partikeln, Hautschuppen oder Staub aus dem Auge funktioniert wieder problemlos. Das bei den Kontaktlinsenträgern unter den Computerarbeitern häufig entstehende unangenehme Gefühl, dass sich die Linse regelrecht auf dem Augapfel festsaugt, wird durch die Verwendung von Augentropfen dauerhaft beseitigt.

Gute Augenpflegeprodukte sorgen langfristig für eine Verbesserung des Flüssigkeitshaushalts im Auge. Bei regelmäßiger Anwendung gehören auch wegen trockener Raumluft juckende Augen endgültig der Vergangenheit an.

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