Das Hörvermögen im Laufe der Zeit

So klingt das Leben

Der Sound des Lebens ist ein facettenreicher, der schon im Mutterleib beginnt. Ist man in jungen Jahren noch „voll auf Empfang“, kann das Hörvermögen mit zunehmendem Alter nachlassen. Nicht selten geschieht das schleichend. Damit die persönliche Klangkulisse so lange wie möglich vollständig bleibt, sollte das Gehör von Anbeginn vor Lärm geschützt werden.

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Der Sound des Lebens ist ein facettenreicher, der schon im Mutterleib beginnt. Ist man in jungen Jahren noch „voll auf Empfang“, kann das Hörvermögen mit zunehmendem
Alter nachlassen. Nicht selten geschieht das schleichend. Damit die persönliche Klangkulisse so lange wie möglich vollständig bleibt, sollte das Gehör von Anbeginn vor Lärm
geschützt werden.

Schon vor der Geburt kommen dem Ungeborenen die ersten Geräusche zu Ohren. Es hört die Stimme der Mutter, ihren Herzschlag, die Atmung sowie das Rauschen des Blutes. Ebenso nimmt es den Umgebungslärm von außen wahr. Zum Zeitpunkt der Geburt ist das Gehör bereits vollständig ausgebildet, wobei der Hörnerv in den ersten Lebensmonaten noch nachreift. Für die spätere Sprachentwicklung ist die Reifung des auditorischen Systems entscheidend, denn ein Kind, das gut hört, kann auch gut sprechen lernen.

Kinder und Jugendliche

In jungen Jahren ist sowohl der Hochton- als auch der Tieftonbereich bei leiser Lautstärke zwischen 0 und 10 Dezibel gut hörbar. Damit das so bleiben kann, sollte das Gehör
konsequent vor intensiver Lärmeinwirkung geschützt werden. Beispielsweise bei gemeinsamen Autofahrten ist eine gemäßigte Musiklautstärke nicht nur für die Kinder,
sondern auch für die Erwachsenen sinnvoll.

Jugendliche, die gerne über Kopfhörer ihren Lieblingssongs lauschen, sollten wissen, dass eine Dauerbeschallung ab dem Grenzwert von 85 Dezibel das Gehör dauerhaft schädigt. Stehen Disco- oder Konzertbesuche auf dem Plan, erspart ein Gehörschutz einen möglichen Tinnitus oder im schlimmsten Fall auch einen Hörsturz.

Das Sprachverstehen ab 65 Jahren

Mit dem Alter kann für manche das Verstehen der Sprache schwieriger werden. Primäre Gründe dafür sind die Summe der Lärmeinwirkungen über die Jahre, genetische Faktoren oder krankheitsbedingte Einflüsse wie Bluthochdruck oder Diabetes. Spricht man von einer „Altersschwerhörigkeit“ (Presbyakusis), bezieht sich das auf die Abnutzung der Haarzellen im Innenohr durch Lärm. Diese macht sich im Regelfall zuerst in den oberen Frequenzbereichen bemerkbar. Oft registrieren das die Angehörigen noch vor der betroffenen Person selbst. Lautes Fernsehen, vermehrtes Nachfragen oder Missverständnisse können erste Anzeichen einer Altersschwerhörigkeit sein. Leider vergehen oft Jahre, bis sich Betroffene Unterstützung holen. Das ist unnötig verstrichene Zeit, in der das natürliche Hören allmählich verlernt wird und dadurch auch die geistige Fitness nachlässt.

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