Ursachen und vorbeugende Maßnahmen
Augenmigräne ist eine neurologische Erkrankung, was bedeutet, dass die Symptome vom Nervensystem ausgehen. Die genauen Ursachen der Augenmigräne sind allerdings bis heute nicht zur Gänze erforscht.
Augenmigräne kann genau wie die klassische Migräne von verschiedenen Trigger-Faktoren ausgelöst werden.
Solche Trigger können sein:
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- Stress
- Schlafmangel
- grelles, blitzendes Licht
- Alkohol
- Hunger bzw. Unterzuckerung
- Wetterumschwung
- Hormonschwankungen (besonders bei Frauen)
- bestimmte Inhaltsstoffe der Nahrung oder von Medikamenten
Wer seinen persönlichen Trigger kennt, kann versuchen diesen zu meiden. Das wird natürlich nicht immer möglich sein. Generell können Entspannung, autogenes Training, eine gesunde Ernährung und Lebensweise helfen, mit der Augenmigräne besser zurecht zu kommen. Die „Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft“ empfiehlt betroffenen Patienten auch die Einnahme von Magnesium und Vitamin B12, da diese eine vorbeugende Wirkung haben.
Behandlung
Bisher gibt es für diese spezielle Form der Migräne keine eigene Behandlung. Das Einzige, was Betroffene tun können, ist sich während einer Augenmigräneattacke an einen dunklen und ruhigen Ort zurückzuziehen, bis die visuellen Symptome wieder verschwunden sind. Treten begleitende Kopfschmerzen auf, können diese medikamentös behandelt werden.
Sonderform der Augenmigräne: retinale Migräne
Obwohl Augenmigräne und retinale Migräne ähnliche Symptome aufweisen, haben sie gänzlich andere Ursachen. Während bei der Augenmigräne die Sehstörungen immer auf beiden Seiten auftreten, ist dies bei der retinalen Migräne nicht der Fall: Hier treten sie nur einseitig auf. Der Grund dafür ist, dass die Sehsymptome bei dieser Migräneform direkt vom Auge kommen – Ärzte vermuten, dass es an einer vorübergehenden Durchblutungsstörung liegt.
Diese besondere Migräneform ist äußert selten, sie tritt etwa bei einem von 200 Migränepatienten auf. Auch hier dauern die Sehstörungen bis etwa eine Stunde an und verschwinden danach vollständig.
Wenn Sie das erste Mal eine Augenmigräne-Attacke haben, ist ein Gang zum Arzt – vor allem zum Augenarzt – unumgänglich. Dieser kann bei der Untersuchung andere Krankheiten ausschließen und Ihnen, falls benötigt, Medikamente verschreiben.