Eine Fehlsichtigkeit des Auges
Etwa 20% der Bevölkerung sind von Astigmatismus betroffen, doch viele bemerken ihn nicht einmal. Dies ist keine schwere Krankheit, sondern lediglich der Fachbegriff für eine Hornhautverkrümmung und damit eine Fehlsichtigkeit des Auges. Wie erkennt man diese Art der Fehlsichtigkeit und wie kann Betroffenen geholfen werden?
Stabsichtigkeit
Der Begriff Astigmatismus leitet sich aus den griechischen Worten „a“ = ohne und „stigma“ = Punkt ab und bedeutet übersetzt so viel wie Punktlosigkeit. Gemeint ist damit, dass bei Betroffenen das Auge nicht exakt kugelförmig geformt ist. Durch diese Hornhautverkrümmung ist es nicht in der Lage, die von einem betrachteten Objekt ausgehenden Lichtstrahlen in einem Punkt der Netzhaut zu bündeln. Dadurch entsteht kein Brennpunkt wie bei einem Auge ohne verkrümmte Hornhaut, sondern Brennlinien. Betroffene sehen daher alles nach oben verzerrt, weshalb man den Astigmatismus auch Stabsichtigkeit nennt.
Eine Hornhautverkrümmung bis 0,5 Dioptrien beim menschlichen Auge gilt noch als normal und wird meistens nicht einmal wahrgenommen. Erst bei stärkeren Formen der Stabsichtigkeit sehen Betroffene alles meist sehr unscharf und verschwommen. In diesem Fall ist der Gang zum Augenarzt oder Augenoptiker unumgänglich. Korrigiert wird diese Art der Fehlsichtigkeit in der Regel mit torischen Brillengläsern oder speziellen Kontaktlinsen.