Welche Vorteile haben sich selbst verdunkelnde Brillengläser?
Eine Brille mit selbsttönenden Gläsern ist ein High-Tech-Produkt, das durch die automatische Anpassung an die Lichtverhältnisse immer erstklassigen Blendschutz bietet. Phototrope Gläser punkten noch mit zusätzlichen Schutzfiltern.
Wie funktionieren selbsttönende Gläser?
In den 1960er Jahren stießen Stanley Donald Stookey und William Armistead, zwei amerikanische Chemiker, auf lichtempfindliches Glas. Seitdem hat sich natürlich viel getan und moderne selbsttönende Gläser können mehr, als sich den Lichtverhältnissen anzupassen. Bei der Herstellung der Gläser können photoaktive Moleküle sowohl bei Silikatgläsern, als auch bei Kunststoffgläsern bereits beim Gießen der Gläser in der Masse eingelagert werden. Bei Kunststoffgläsern gibt es auch die Variante, eine Schicht phototropen Lack aufzusprühen. Dazu wird dieser in das halbfertige Glas vor Entspiegelung und Härtung aufgebracht. Diese Herstellungsmethode hat eine etwas geringere Lebensdauer. Kratzer fallen zudem als weiße Striche besonders schnell auf. Bei Gläsern, bei denen das lichtempfindliche Material in die Gießmasse eingebracht wird, übernehmen tiefere Schichten das Einfärben, sollte die oberste nicht mehr funktionieren.
Im Freien gewähren phototrope Gläser (auch als photochrome Gläser bezeichnet) aber unabhängig von der Herstellungsmethode genau so viel Blendschutz, wie gerade benötigt wird. Diese Verdunkelung alleine ist aber kein Schutz gegen die gesamte UV-Strahlung, sondern schützt nur vor Blendung.