Der Weg zur fertigen Brille
10 Schritte
Auf dem Weg zur perfekten Brille gibt es einiges zu beachten. Die genaue optometrische Anpassung, die Produktion der Brillengläser bei renommierten Herstellern sowie die Zentrierung der Gläser sorgen für gutes Sehen. Zusätzliche Qualitätskontrollen und die exakte Endanpassung durch den Optiker Ihres Vertrauens sind die Grundvoraussetzung für Ihre komfortable neue Brille.
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Nur 10 Schritte sind notwendig, bis Sie Ihre neue optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Brille in den Händen halten. Dazu sind die Augen genau zu vermessen, sowie die Werte für die ideale Sehkorrektur und den besten Tragekomfort zu erheben.
- Ganz am Anfang steht die objektive Refraktion. Mit dem Autorefraktometer wird die Sehstärke erfasst.
- Dieses Ergebnis wird in der subjektiven Refraktion noch zusätzlich verfeinert und die Korrektionswerte auf das subjektive Empfinden abgestimmt. Dabei kommt es auf gute Kommunikation an. Die Testgläser werden in rascher Abfolge ausgewechselt – immer begleitet von der Frage, ob man mit dem neuen Glas besser oder angenehmer sieht. Dieser Vorgang dauert bis zu 30 Minuten und hat das Ziel, die angenehmste Sehschärfe herzustellen. Diese muss nicht unbedingt die stärkste sein.
- Dann berät der Optiker bei den nächsten anstehenden Entscheidungen – der Auswahl der Glasart, der Fassung, der Glastönung und einer eventuellen Veredelung. Bei der Wahl der Fassung hilft der Optiker nicht nur mit modischer Stilberatung, sondern sorgt auch für die Wahl der richtigen Glasgröße, die für die individuelle Sehkorrektur erforderlich ist. So müssen die Gläser für eine Gleitsichtbrille meist größer sein als für eine Einstärkenbrille.
- Diese Entscheidungen sind Vorrausetzung für den nächsten Schritt hin zur perfekten Brille. Bei der Zentrierung bestimmt der Optiker die richtige Lage der Gläser, und im Falle einer Gleitsichtbrille entsprechend der Akkomodationsfähigkeit der Linse zum Scharfsehen bei verschiedenen Abständen. Dazu werden zahlreiche Parameter vermessen:
der Augenabstand, die Lesedistanz, die Durchblickhöhe, die Fassungsneigung, die Durchbiegung der Fassung sowie der Hornhautscheitelabstand.
Keiner dieser Schritte darf ausgelassen werden. Eine schlecht sitzende oder den individuellen Bedürfnissen nicht optimal angepasste Brille ist in jedem Fall eine Fehlinvestition, die zudem der Augengesundheit schaden kann. Muss doch etwa eine schlecht zentrierte Brille vom Träger mit einer veränderten Kopf-, Körperhaltung oder eine falsche Position der Augenmuskeln ausgeglichen werden, was zur Übermüdung der Augen und in weiterer Folge sogar zu Kopfschmerzen, Schwindel und im schlechtesten Fall zu bleibenden Schäden der Augenmuskulatur führt.
Wie geht es nach der Bestellung der Brille weiter?
Sind alle Parameter der Sehhilfe festgelegt, folgen die nächsten Etappen:
- Der Optiker bestellt Qualitätsgläser in der gewünschten Sehstärke beim Hersteller. Dieser sendet große, runde Gläser in der gewünschten Sehstärke an die Optikerwerkstatt. Das dauert je nach Gläserart zwischen 48 Stunden und 10 Tagen.
- Nach sorgfältiger Qualitätskontrolle beginnt die eigentliche Fertigung der Brille.
- Die Gläser werden, entsprechend der Abmessungen der Zentrierung, durch Schleifen in die Fassung eingepasst. Nach dem Zusammenbau der Brille wird, um Schäden vorzubeugen, im Rahmen der Endprüfung mit einem Spannungsprüfer kontrolliert, ob die Gläser spannungsfrei gefasst sind.
- Dann werden noch alle Kanten geglättet und alle Markierungen bei der gründlichen Reinigung entfernt.
- Nun wird der Kunde verständigt, dass die neue Brille fertig ist.
- Wenn Sie die Brille abholen, nehmen Sie sich ein wenig Zeit, denn nun wird sie ein letztes Mal angepasst. Im Zuge dieser anatomischen Endanpassung wird der Sitz der neuen Sehhilfe überprüft und bei Bedarf korrigiert. Schließlich darf die neue Brille nicht rutschen oder drücken und muss optimal im Gesicht sitzen. Dazu werden der Brillenbügel und der Nasensteg mit entsprechendem Werkzeug sachkundig und behutsam in Form gebracht. Die Endanpassung der neuen Brille durch Ihren Optiker ist erst abgeschlossen, wenn die Brille komfortabel sitzt und gutes Sehen wieder möglich ist.
Sollte Ihre Brille einmal verbogen sein, versuchen Sie nicht sie selbst wieder zurechtzubiegen. Es besteht die Gefahr, dass dabei ein Teil abbricht. Besuchen Sie Ihren Optikermeisterbetrieb, dort bekommt Ihre Brille einen kleinen Rundumservice inklusive fachmännischer Reinigung.
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